Smartphone-Verbreitung in Deutschland
Mitte 2011 besaßen 26 Prozent der Verbraucher in Deutschland ein Smartphone. Innerhalb des vergangenen Jahres sei ihre Zahl um 5,1 Millionen gewachsen, das entspricht einem Wachstum von 65 Prozent.Android von Google ist Mitte 2011 das beliebteste Betriebssystem für Smartphones. Der Marktanteil liegt bei 30 Prozent. Knapp dahinter findet man Nokia's Symbian bei 29%. Apples iOS liegt bei 23 %. Die Verteilung der Marktanteile beim Betriebssystem hängen natürlich eng mit den Herstellern zusammen. Alle sind fieberhaft bemüht, die technologische Führerschaft von Apple aufzuholen. Bei Display und Kamerafunktion hat man die Apfelmarke bereits locker überholt. Die meisten Smartphones setzt aktuell Samsung mit einem Marktanteil von 22% ab. Apple hat einen Anteil von 20%, dahinter folgen HTC und RIM mit jeweils 14%. Dies sind die Daten weltweit.
In Europa hat Android deutlicher die Nase vorn. Hier liegt der Marktanteil von Android bei 49%. Einen starken Einfluß auf das Ergebnis haben hier sicher auch die Verträge mit den Mobilfunkanbietern. Apple hat sich vertraglich in jedem europäischen Land mit einem Provider verbandelt. iPhones gab es dann nur über diesen einen. Das hat sicher die Entwicklungsmöglichkeiten nicht optimal ausgeschöft. Inzwischen sind die meisten dieser Exklusiv-Verträge ausgelaufen. Ein iPhone bekommt man jetzt auch ganz offiziell bei Vodafone oder Base. "Unterm Ladentisch" gab es das aber auch schon in der Vergangenheit. Nachdem aber hierzulande die Telekom nicht mehr der alleinige Anbieter des Apple-Smartphones ist, hat man schnell seine Vertriebsstrategie geändert und puscht jetzt Verträge vor allem mit Android-Smartphones.
Apple bleibt aus Nutzersicht der TOP-Anbieter. Trotzdem hat Apple nicht die Marktführerschaft, weil mit einem Smartphone bekanntlich immer auch Mobiltelefonverträge mit unterschiedlichen Netzanbietern verbunden sind. Außerdem ist ein iPhone auch nicht für jedermann erschwinglich. Immer beliebter werden Smartphones von HTC.
SMS und mobiles Internet sind die wichtigste Nutzungsart nach Telefonieren. 37 Prozent der Smartphone-Nutzer kaufen Apps und digitalen Content und geben dafür monatlich rund 12 Euro aus. Dabei ist der Apple App Store deutlich beliebter als der Android Market. Werbung als Geschäftsmodell ist beim Smartphone noch nicht wirklich effektiv.
So war es 2010
Knapp 20 Prozent aller verkauften Handys waren im zweiten Quartal 2010 Smartphones. Begünstigt wurde dieser Anstieg durch die gesunkenen Durchschnittspreise, die auf die starke Konkurrenz unter den Herstellern zurückzuführen ist. Dabei besitzen immer mehr Nutzer Smartphones mit dem Android-Betriebssystem.
Insgesamt wurden 61,6 Millionen Smartphones weltweit im zweiten Quartal 2010 an Endnutzer abgegeben, so die Studie des britischen Technologieanalyseunternehmens Gartner. Der finnische Handyhersteller Nokia liegt dabei mit einem Marktanteil von 34,2 Prozent an der Spitze, gefolgt von Samsung (20,1 Prozent) und LG (9,0 Prozent). Apple hält mit 2,7 Prozent Marktanteil Platz sieben.
Der Vorstoß der Tabletrechner in den Mobilmarkt hielt dabei das Wachstum der Smartphone-Verkaufszahlen nicht auf: "Wir glauben, dass die meisten Nutzer von Tabletgeräten für Situationen, in denen es unpraktisch ist, größere Geräte mit sich zu führen, weiterhin Bedarf für ein kleinformatiges und dabei leistungsfähiges Gerät haben", so Carolina Milanesi, Research Vice President bei Gartner.
Bei den Betriebssystemen konnte Android im zweiten Quartal mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent besonders zulegen und konnte Apples iPhone OS (14,2 Prozent) von Platz drei verdrängen. An erster Stelle befindet sich nachwievor das Betriebssystem Symbian (41,2 Prozent) vor RIM (18,2 Prozent).
Eine Untersuchung in den USA ergab, dass die Zahl der Android-Smartphones sich im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr fast um das Neunfache gesteigert hat. Grund für dieses enorme Wachstum ist, dass verschiedene Smartphone-Hersteller wie HTC, Motorola, Samsung, Sony Ericsson und LG für einige ihrer Modelle das freie Betriebssystem verwendet haben. Überhaupt scheint es eine Strategie der Hersteller zu sein, Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen anzubieten, um nicht aufgrund dieses Merkmals Marktantreile an die Konkurrenz zu verlieren.